EIGENBARRIERE „ATEX“

Eigensicherheit


1. Referenzgesetzgebung

  • ATEX-Richtlinie: 2014/34/EU für Geräte und Schutzsysteme zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen.
  • IEC/EN 60079-Normen (z. B. IEC/EN 60079-11 für Eigensicherheit).

2. Eingabedaten

  • Sondeneigenschaften:
  • Nennspannung
  • Nennstrom
  • Nennleistung
  • Induktivität
  • Kapazität
  • ATEX-Zone:
  • Zone 0, 1 oder 2.
  • Art des Gases oder Staubs (z. B. IIC, IIB).
  • Umgebungs- und Maximaltemperatur.
  • Intrinsische Barriere:
  • Ausgangsspannung
  • Ausgangsstrom
  • Ausgangsinduktivität
  • Ausgabekapazität
  • Maximale übertragene Leistung.

3. Grundlegende Berechnungen

  • Kompatibilität zwischen Sonde und Barriere:
  • Überprüfen Sie, ob die Sondenwerte kleiner oder gleich den Barrierewerten sind:
  • Ui≤Uo,Ii≤Io,Pi≤PoU_i \leq U_o, \quad I_i \leq I_o, \quad P_i \leq P_oUi​≤Uo​,Ii​≤Io​,Pi​≤Po​
  • Berechnung der maximal übertragbaren Energie:
  • Bestimmung der gespeicherten Energie:
  • E=12⋅Co⋅Uo2 12⋅Lo⋅Io2E = \frac{1}{2} \cdot C_o \cdot U_o^2 \frac{1}{2} \cdot L_o \cdot I_o^2E=21​ ⋅Co​⋅Uo2​ 21​⋅Lo​⋅Io2​
  • Kompatibilität mit explosionsgefährdeter Atmosphäre:
  • Vergleichen Sie den Schutzgrad der Barriere mit der Gas-/Staubgruppe und der Zündtemperatur.
  • Überprüfung der Sicherheitsgrenzen:
  • Vergleich zwischen:
  • L<sub>i</sub> L<sub>Kabel</sub> ≤ L<sub>o</sub>.
  • C<sub>i</sub> C<sub>cable</sub> ≤ C<sub>o</sub>.

4. Sicherheitsmarge

Stellen Sie sicher, dass für jeden Parameter ein ausreichender Sicherheitsspielraum vorhanden ist, auch unter Berücksichtigung der Länge und Art der Kabel.

5. Dokumentation

  • Vollständige technische Spezifikation der Sonde und Barriere.
  • ATEX-Konformitätserklärung.
  • Installationsdiagramme.
Calcolo Barriere Intrinseche Zone ATEX

Calcolo Barriere Intrinseche

Dort Ausfallwahrscheinlichkeit bei Bedarf (PFD) ist eine Schlüsselmaßnahme der funktionalen Sicherheit, die speziell in der definiert ist Norm EN 61508 Teil 6 (Hrsg. 2). Es quantifiziert die Wahrscheinlichkeit, dass eine Sicherheitsfunktion auf Anforderung die erforderliche Aktion nicht ausführt, und wird typischerweise zur Bewertung der Zuverlässigkeit von Sicherheitssystemen verwendet.

Berechnung des PFD für ein zweites System EN 61508 Teil 6, es werden mehrere benötigt Eingabeparameter Schlüssel . Diese Parameter tragen dazu bei, die Zuverlässigkeit des Systems und das Sicherheitsniveau zu definieren, das es bieten kann.

Wichtige Eingabeparameter für die PFD-Berechnung gemäß EN 61508 Teil 6, Ed.

Sicherheitsintegritätslevel (SIL):

SIL 1, SIL 2, SIL 3 oder SIL 4

: Das erforderliche Maß an Sicherheitsintegrität bestimmt die Gesamtzuverlässigkeit und Risikominderung, die für die Sicherheitsfunktion erforderlich sind. Jeder SIL verfügt über spezifische PFDs und Wahrscheinlichkeitsbereiche, die für das System akzeptabel sind.

SIL wird typischerweise auf der Grundlage der Bewertung bestimmt Risiko (oder Risikomatrix ) des Systems.

Komponentenausfallrate (λ):

λ (Ausfallrate):

Die Ausfallrate sicherheitsrelevanter Komponenten (Sensoren, Aktoren, Logiklöser usw.), ausgedrückt in

Ausfälle pro Stunde

(z. B. Ausfälle/Stunde oder Ausfälle/Jahr).

Ausfallraten basieren oft auf Zuverlässigkeitsdaten, die von Herstellern bereitgestellt werden, oder auf spezifischen Industriestandards wie z IEC 61508 , IEC 61511 oder FIT (Zeitfehler).

Testintervall (T):

T (Testintervall): Die Zeit zwischen Tests oder Inspektionen von Sicherheitsmerkmalen. Dieser Wert ist für die Berechnung des PFD wichtig, da er die Häufigkeit der Tests oder Wartung des Systems berücksichtigt.

Je kürzer das Testintervall, desto niedriger ist der PFD, da Tests dazu beitragen können, Fehler zu erkennen, bevor ein Bedarf entsteht.

Reparaturzeit (MTTR – Mean Time to Repair):

MTTR:

die durchschnittliche Zeit zur Reparatur einer ausgefallenen Komponente oder eines ausgefallenen Systems.

Im Falle eines Ausfalls beeinflusst die MTTR, wie schnell das System in einen sicheren Zustand zurückgeführt werden kann.

Diagnoseabdeckung (DC):

DC (Diagnoseabdeckung):

Der Prozentsatz der Fehler, die das Diagnosesystem erkennen kann. Er wird als Wert zwischen 0 und 1 (0 % bis 100 %) ausgedrückt.

Mithilfe der Diagnoseabdeckung können Sie den Anteil der Fehler ermitteln, die erkannt werden können, bevor sie einen gefährlichen Ausfall verursachen. Ein höherer CC bedeutet einen niedrigeren PFD.

Fehler aufgrund gemeinsamer Ursache (CCF):

CCF

: die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ausfall mehrere Komponenten gleichzeitig betrifft. Ausfälle aufgrund gemeinsamer Ursache können aufgrund von Umgebungsbedingungen oder gemeinsam genutzten Ressourcen auftreten.

Bei der Berechnung der Gesamtsystemzuverlässigkeit ist es wichtig, Ausfälle gemeinsamer Ursache zu berücksichtigen.

Systemarchitektur:

Systemkonfiguration

: Die Systemkonfiguration, z. B. 1oo1 (eins von eins), 1oo2 (eins von zwei), 2oo2 (zwei von zwei), 2oo3 (zwei von drei) usw., bestimmt die Anzahl der dafür benötigten Komponenten die ordnungsgemäße Funktion des Systems und beeinflusst die Berechnung des PFD.

Die Architektur bestimmt, ob Redundanz zur Verbesserung der Systemzuverlässigkeit eingesetzt wird (z. B. zwei Sensoren parallel, um die Ausfallwahrscheinlichkeit zu verringern).

Proof-Test-Bereich:

Testintervall (PTI):

Dies ist das geplante Zeitintervall, in dem das System vollständig getestet wird, um sicherzustellen, dass es noch ordnungsgemäß funktioniert.

Eine kürzere PTI kann die PFD reduzieren, indem sie sicherstellt, dass unentdeckte Fehler erkannt werden, bevor sie einen Systemausfall verursachen.

PFD-Berechnungsformel

Der PFD für ein System kann mit der folgenden allgemeinen Formel berechnet werden:

PFD=λ⋅T+(1−DC)⋅MTTR2PFD = \frac{\lambda \cdot T + (1 - DC) \cdot \text{MTTR}}{2}PFD=2λ⋅T+(1−DC)⋅MTTR

Wo:

λ

ist die Ausfallrate der Komponente oder Komponenten,

T

ist das Testintervall,

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ist der Diagnosedeckungsgrad,

Die MTTR

ist die durchschnittliche Zeit zur Reparatur des Systems.

Bei komplexeren Architekturen, wie etwa Systemen mit Redundanz, wird der PFD je nach spezifischer Architektur unterschiedlich berechnet (z. B. Abstimmungssysteme, 1oo2, 2oo3 usw.).

Typische PFD-Bereiche für SIL

EN 61508 definiert jeweils die folgenden akzeptablen PFD-Bereiche Sicherheitsintegritätslevel (SIL):

SIL 1 : PFD = 0,1 bis 0,01

SIL 2

: PFD = 0,01 bis 0,001

SIL 3

: PFD = 0,001 bis 0,0001

SIL 4

: PFD < 0,0001

Beispiel für eine PFD-Berechnung

Angenommen, ein System mit den folgenden Werten:

SIL:

2

Ausfallrate (λ

): 0,0001 Ausfälle/Stunde

Testintervall (T

): 6 Monate (oder 4380 Stunden)

Diagnosedeckung (DC

): 90 % (0,9)

Mittlere Reparaturzeit (MTTR):

20 Stunden

Verwendung der vereinfachten Formel für PFD:

PFD=(0,0001 Ausfälle/Stunde)⋅(4380 Stunden)+(1−0,0» 9)⋅(20 Stunden)2PFD = \frac{(0,0001 \, \text{Ausfälle/Stunde}) \cdot ( 4380 \, \ text{Stunden}) + (1 - 0,9) \cdot (20 \, \text{Stunden})}{2}PFD=2(0,0001Ausfälle/Stunde)⋅(4380Stunden)+(1−0,9)⋅(20Stunden) PFD=0,438+0,12=0,5382=0,269PFD = \frac{0,438 + 0,1 }{2} = \frac{0,538}{2} = 0,269PFD=20,438+0,1=20,538=0,269

Dieser Wert wäre akzeptabel SIL 2 da es im akzeptablen Bereich liegt zwischen 0,01 und 0,001 .

Abschluss

Um die zu berechnen PFD zweite der Norm EN 61508 Teil 6 , müssen Sie Systemausfallraten, Testintervalle, Diagnoseabdeckung, Reparaturzeiten und die gesamte Systemarchitektur sorgfältig bewerten. Diese Parameter haben direkten Einfluss auf die Sicherheitsintegrität und den Grad der Risikominderung durch die Sicherheitsfunktion.

Calcolo PFD - EN 61508

Calcolo PFD - EN 61508

So berechnen Sie die PFH (Ausfallwahrscheinlichkeit pro Stunde) Gemäß EN 61508 Teil 6, Ed. 2 können wir mit den von Ihnen bereitgestellten Daten einen ähnlichen Ansatz wie bei der PFD-Berechnung verwenden, jedoch zur Ermittlung der PFH-Werte anwenden. Im Mittelpunkt dieser Berechnung steht die Ausfallwahrscheinlichkeit pro Zeiteinheit, die die Schlüsselgröße für die Sicherheit eines Systems darstellt.

Eingabedaten:

  • Ausfallrate für unentdeckte gefährliche Fehler (λ): 357,2 FIT
  • Ausfallrate für erkannte gefährliche Fehler (λ): 1770 FIT
  • Zeitraum für die regelmäßige Wiederholungsprüfung: 1,5 Jahre
  • Reparaturzeit für erkannte Fehler: 78 Stunden
  • Reparaturzeit für unerkannte Fehler: 8 Stunden
  • Rate unerkannter Fehler mit gemeinsamer Ursache: 15 %
  • Prozentsatz der erkannten Fehler mit gemeinsamer Ursache: 2 %

Berechnung der PFH:

Die Formel zur Berechnung der PFH für ein System gemäß EN 61508 lautet wie folgt:

PFH=(λ⋅T)+(1−DC)⋅MTTRTestTime(inStunden)PFH = \frac{(λ \cdot T) + (1 - DC) \cdot MTTR}{Testzeit (in Stunden)}PFH=TestTime (inStunden)(λ⋅T)+(1−DC)⋅MTTR​

Wo:

λ ist die Ausfallrate pro Zeiteinheit (in FIT)

T ist das Zeitintervall für den Test (in Stunden)

DC ist Diagnosedeckung

MTTR ist die mittlere Reparaturzeit in Stunden

Formel für verschiedene Systeme:

PFH für Einkanalsystem (1oo1):

PFH1oo1=λ⋅T+(1−DC)⋅MTTR2PFH_{1oo1} = \frac{λ \cdot T + (1 - DC) \cdot MTTR}{2}PFH1oo1​=2λ⋅T+(1−DC)⋅MTTR​

PFH für das 2oo2-System:

PFH2oo2=2⋅PFH1oo1⋅(1−PFH1oo1)PFH_{2oo2} = 2 \cdot PFH_{1oo1} \cdot (1 - PFH_{1oo1})PFH2oo2​=2⋅PFH1oo1​⋅(1−PFH1oo1​)

PFH für das 1oo2-System:

PFH1oo2=PFH1oo1⋅(1−PFH1oo1)PFH_{1oo2} = PFH_{1oo1} \cdot (1 - PFH_{1oo1})PFH1oo2​=PFH1oo1​⋅(1−PFH1oo1​)

PFH für das 1oo3-System:

PFH1oo3=PFH1oo1⋅(1−PFH1oo1)⋅(1−PFH1oo1)PFH_{1oo3} = PFH_{1oo1} \cdot (1 - PFH_{1oo1}) \cdot (1 - PFH_{1oo1})PFH1oo3​=PFH1oo1​⋅(1−PFH1oo1​)⋅(1−PFH1oo1​)

PFH für das 2oo3-System:

PFH2oo3=3⋅PFH1oo1⋅(1−PFH1oo1)⋅(1−PFH1oo1)PFH_{2oo3} = 3 \cdot PFH_{1oo1} \cdot (1 - PFH_{1oo1}) \cdot (1 - PFH_{1oo1})PFH2oo3​=3⋅PFH1oo1​⋅(1−PFH1oo1​)⋅(1−PFH1oo1​)

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